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Description
Beschreibung:
Im Zuge der Studienorientierung von jungen Menschen und Eignungsabklärung spielen Online-Self-Assessmensts (OSA) eine zunehmend große Rolle und werden vor Einstieg in das Studium empfohlen (KMK, 2013).
Im Rahmen des Projektes ProPraxis in Marburg wird aktuell ein OSA für den überfachlichen Kompetenzbereich im Lehramt entwickelt. Es werden die Bereiche „Selbstreguliert lernen und arbeiten“, „Souverän kommunizieren und präsentieren“ (aus FIT-L (R), Faust, Schaarschmidt, Fischer, 2016) und „Herausforderungen achtsam begegnen“ (Bergomi, et al., 2014; Paradise & Kernis, 1999, deutsche Version nach Schwinger, 2008) erfasst.
Der Fokus auf den Bereich der Selbstregulation, als wichtigen Prädiktor für Studienerfolg, wie Wissenserwerb und Leistungen (Boekaerts, 1996) und Teil der professionellen Handlungskompetenz von Lehrkräften (Baumert und Kunter, 2006), stellt dabei ein besonderes Merkmal dar.
Das Testverfahren zur Erhebung der Selbstregulationskompetenzen wurde eigens entwickelt und dessen Aufbau und Validierung soll genauer dargestellt werden.
Der Vortrag beschäftigt sich mit der personellen Ebene der Lehrerprofessionalisierung, da durch den Einsatz des OSAs die Passung von Person und Studium bereits in der Studienorientierung gefördert werden soll.
Diskussionspunkte:
Wie sollten Ergebnisse eines OSAs interpretiert werden? Geht es um eine Selektion anhand der Eignung, oder eine Reflexion mit Aufzeigen von Entwicklungspotentialen und Ressourcen?
Personen:
Carolin Reichwald (M.Sc. Psychologie, Psychotherapeutin in Ausbildung) und Melanie Schwan (M.Sc. Psychologie) Referentinnen für professionsbezogene Beratung am Zentrum für Lehrkräftebildung der Philipps-Universität Marburg. E-Mail: zfl-bera@staff.uni-marburg.de