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Description
Im Rahmen des edu 4.0 Projektes an der Universität Konstanz wurde als ein Maßnahmenbaustein die Professionalisierung der Hochschuldozierenden in der Lehrkräftebildung in den Fokus gerückt. Ziel der Maßnahmen ist es, über die Förderung der Kompetenz der Hochschuldozierenden einen signifikanten Effekt auf die Ausbildungsqualität in der ersten Phase der Lehrkräftebildung zu erreichen. Damit zielt der Beitrag auf die Förderung der Professionalisierung auf der personellen Ebene.
Die Maßnahmen basieren auf einem im Projekt entwickelten Modell professionellen Handelns in der digital gestützten Lehre von Hochschuldozierenden in der Lehrkräftebildung. Dieses stützt sich auf etablierte Modelle zu digitalen bzw. medienpädagogischen Kompetenzen. Hierzu gehören u.a. DigCompEdu, der Kompetenzrahmen der KMK und der darauf aufbauende Medienkompetenzrahmen des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) sowie das auf den Kontext Hochschule bezogene Kompetenzmodell von Eichhorn (2019) und das Modell medienpädagogischer Kompetenz von Erwachsenenbildnerinnen (Rohs et al., 2017).
Zu den verschiedenen Maßnahmenpaketen gehört das Weiterbildungskonzept „Lehre und Unterricht 4.0“, das die Kompetenzen der Lehrenden im Bereich der digital gestützten Lehre fördert. Die Wirksamkeit der Weiterbildung konnte durch eine wissenschaftliche Begleitung positiv evaluiert werden. Weiterhin gibt es spezifische Beratungs- und Unterstützungsangebote für die einzelnen Fachdidaktiken durch ein interdisziplinär agierendes Multiplikatorinnenteam. Die Nachhaltigkeit der Maßnahmen werden u.a. durch die Erstellung von Selbstlerneinheiten gewährleistet, die als Open Educational Resources zur Verfügung gestellt werden.
Der Vortrag stellt den Projektkontext und das oben genannte Modell vor. Weiterhin werden die verschiedenen Projektmaßnahmen dargestellt und in Bezug zur Weiterentwicklung der ersten Phase der Lehrkräftebildung an der Universität Konstanz gesetzt.