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Description
Der Sportunterricht kann einen positiven Einfluss auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen nehmen und Schüler:innen (SuS) dazu verhelfen, einen aktiven Lebensstil zu führen. Dabei hängt der Grad sportlicher Aktivität im Unterricht und in der Freizeit von der Motivationslage der SuS ab (Owen et al., 2014). Als optimal gilt eine durch die Befriedigung der basalen psychischen Grundbedürfnisse hervorgerufene selbstbestimmte Motivation (Deci & Ryan, 2000).
Der zweiteilige Workshop „Sportunterricht motivierend gestalten“ möchte Lehramtsanwärter:innen (LAA) aller Schulformen darin unterstützen, dem Anspruch und Auftrag einer motivations- und bewegungsfördernden Gestaltung des Sportunterrichts gerecht zu werden. Ein:e wissenschaftliche:r Referent:in leitet den Workshop im Rahmen des Fachseminars Sport an verschiedenen Zentren für schulpraktische Lehrer:innenbildung. Beim ersten Termin werden motivationspsychologische Themen aus der ersten Ausbildungsphase wiederholt und vertieft. Dies schafft die Grundlage für die Erarbeitung von Praxismaßnahmen zur Förderung einer selbstbestimmten Motivationslage der SuS. Daran schließt sich eine mehrwöchige eigenverantwortliche Erprobung der Maßnahmen im Schulalltag durch die LAA an. Der dortige Erfahrungsgewinn ist Thema des zweiten und abschließenden Termins, an dem die Umsetzung der Praxismaßnahmen und mögliche Auswirkungen auf die Motivation der SuS reflektiert werden.
Der Workshop wird im Nachgang hinsichtlich der Zufriedenheit/Akzeptanz sowie des subjektiven Wissenszuwachses der Teilnehmer:innen evaluiert. Die Ergebnisse sollen perspektivisch für die Weiterentwicklung von Professionalisierungsmaßnahmen für die zweite Phase der Lehrer:innenbildung dienen und dadurch zum phasenübergreifenden Transfer beitragen.