Speakers
Description
Die eigene Professionalisierung systematisch zu reflektieren und die Lehrkräftebildung aktiv mitzugestalten, ist Ziel des Moduls „Professionalisierung“. In Anlehnung an Cramers (2019) Begriff von Meta-Reflexivität werden in der Veranstaltung Anforderungen des Lehrberufs aus unterschiedlichen Theorieperspektiven, Strukturprobleme der Lehrkräftebildung, wie die Theorie-Praxis-Relationierung, sowie verschiedene professionstheoretischer Ansätze der Lehrkräftebildung und empirische Befunde dazu analysiert. Ausgehend davon entwickeln die Studierenden ein Konzept zur Professionalisierung von Lehrkräften und begründen dies in einer Klausur. Die Studierenden sollen über die metareflexive Auseinandersetzung mit dem angestrebten Beruf ein vertieftes Verständnis der Herausforderungen ihrer Professionalisierung erlangen und auch ein positives berufliches Selbstkonzept entwickeln. Die Studierenden sollen eine kritisch-reflexive Haltung erwerben und lernen, evidenzbasiert zu argumentieren. Dieser Herangehensweise liegt die Beobachtung zugrunde, dass im Kontext der Lehramtsausbildung die Ausbildungsstrukturen und Rahmenbedingungen durch die Lernenden aufgrund fehlender Hintergrundkenntnisse kaum qualifiziert hinterfragt werden können (Häcker, 2019). In der Konsequenz wird von den Studierenden die Sinnhaftigkeit verschiedener Studienelemente angezweifelt, was durch die Veranstaltung aufgegriffen und in Perspektive gesetzt wird.
Der geplante Posterbeitrag beschäftigt sich mit Professionalisierung auf der konzeptionellen Ebene und greift Aspekte der Theorie-Praxis-Transfer-Problematik auf und setzt unterschiedliche Wissenschaftsperspektiven (und praktische Ansätze) in Bezug zueinander.