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Voraussetzung für die digitale Professionalisierung von Lehrkräften ist die Identifikation notwendiger digitaler Kompetenzen und Konzepte (KMK, 2016).
Dies ist bisher nur in begrenztem Umfang auf fachspezifischer und fachdidaktischer Ebene erfolgt, um solche Kompetenzen bei Lehrkräften optimieren zu können. Deshalb bieten insbesondere bereits vorliegende Überlegungen wie z. B. der Orientierungsrahmen DiKoLAN (Arbeitsgruppe Digitale Basiskompetenzen, 2020) eine erste Orientierungshilfe für fachbezogene digitale Qualifizierung und Professionalisierungsmaßnahmen.
Das Teilprojekt eduTAP (BMBF-Projekt U.EDU, TU Kaiserslautern) adressiert die Entwicklung von Formaten für Lehrkräfte der dritten Phase, mit denen in geeigneten „Räumen“ digitale Kompetenzen für die Unterrichtsgestaltung entwickelt werden. Basierend auf Forschungsstudien von Thyssen et. al. (2021) und Schulze-Vorberg et al. (2021) wird hierbei die Akzeptanz und Wirksamkeit in Abhängigkeit von drei verschiedenen Fortbildungsformaten (Präsenzfortbildung, Online-Fortbildung oder Selbstlernkurs) sowie von den von Schulze-Vorberg identifizierten Lehrkräfteprofilen digital Abseitsstehende, digital Mithaltende und digital Vorreitende untersucht.
Dabei adressierte Forschungsfragen sind:
1. Welche der drei angebotenen Fortbildungsformate werden am ehesten angenommen?
2. Werden bestimmte Formate von den von Schulze-Vorberg identifizierten Profilen bevorzugt?
3. Welches Format eignet sich am besten für den Aufbau von technologisch-pädagogischem Inhaltswissen TPACK (Koehler und Mishra, 2014) und unterscheiden sich Lehrkräfte der drei Profile beim Aufbau von TPACK im Rahmen von Professionalisierungsmaßnahmen?
Zu diskutierende Punkte sind die Interpretation und Aussagekraft möglicher Ergebnisse vor dem Hintergrund sich rasant verändernder Anforderungen aufgrund von sich wandelnden Alltags- und Berufssituationen von Lehrkräften und der Entwicklung technischer Infrastruktur.